Neurourologie / Harninkontinenz

Inkontinenz und häufiger Harndrang können psychisch und körperlich sehr belastend sein, werden aber meist von den Betroffenen als gegeben hingenommen.

Tatsächlich können dabei anatomische/organische Ursachen zugrunde liegen, die behoben werden können, wie zum Beispiel eine Senkung der Harnblase nach Geburten aufgrund von Bindegewebsschwäche oder eine vergrößerte Prostata. Im Rahmen unserer Blasensprechstunde erfolgt daher ein ausführliches Gespräch, körperliche Untersuchung, eine Sonografie sowie ggf. Blasenspiegelung (Zystoskopie).
Zusätzlich kann eine Blasenfunktionsmessung (Fluss-Druck-Zystomanometrie) erfolgen, um die neurologische Innervation, die Sensibilität und willkürliche sowie unwillkürliche Steuerung der Harnblase und des Blasenschließmuskels zu überprüfen. Hiervon profitieren vor allem Patientinnen und Patienten mit neurologischen Krankheitsbildern wie Epilepsie, Parkinson, Schlaganfall, Multiple Sklerose, nach Wirbelsäulen oder anderen neurologischen Operationen. Dann können meist medikamentöse Therapien die Symptomatik lindern und die Lebensqualität deutlich verbessern.

In unserer Klinik bieten wir Ihnen bei entsprechender Indikation weiterhin operative Verfahren (TVT-Band, Sakrokolpopexie, Burch,...) oder die intravesikale Applikation von Botox an.